Donnerstag, 18. Dezember 2008
Alle sieben Wellen - Daniel Glattauer


Bewertung: 5 von 5 Sternen

Inhalt: Leo Leike kehrt nach knapp einem Jahr aus Boston zurück. Daheim erwarten ihn Nachrichten von Emmi Rothner. Beide bemerken, dass sie die Gefühle füreinander nicht los geworden sind. Vielleicht sollten sie sich wirklich einmal treffen. Allerdings ist Leo mittlerweile liiert und Emmi noch immer verheiratet. Doch wenn einmal sechs Wellen ans Ufer geschwappt sind, das lernen wir in Daniel Glattauers neuem Roman, dann kommt die siebente, und die ist immer für Überraschungen gut.

Kritik: Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, so überrascht war ich, als ich davon erfuhr, dass die Geschichte um Emmi und Leo endlich weitergeht! Und es ist keinesfalls ein an den Haaren herbeigezogener 2. Teil, wie man ihn sonst so gerne vorfindet; Herr Glattauer schuldete uns nämlich noch was. So ein Ende wie in "Gut gegen Nordwind" kann niemand verkraften, der sich so sehr in die zwei Hauptfiguren hineinversetzt hat wie ich. Und wir wurden nicht enttäuscht. "Alle sieben Wellen" ist durchdacht, romantisch, witzig und so voller Gefühl, dass man die vielen schönen Sätze, die Glattauer kreiert immer und immer wieder lesen möchte. Emmi und Leo scheinen DAS Traumpaar schlechthin zu sein und des Öfteren habe ich mir gewünscht, dass ihre Geschichte niemals enden würde. Das tat sie dann allerdings doch leider etwas zu schnell, denn die E-Mail-Dialoge lassen sich nun einmal viel zu schnell lesen. So hat man von Emmi und Leo nur einen Tag etwas und das ist eindeutig zu wenig. Wüsste ich nicht, wie das Ende des Buches lautet, so würde ich hiermit ganz stark an Herrn Glattauer appellieren: "Bitte mehr von Emmi und Leo! Bitte mehr!" Doch ich kann mich glücklich schätzen zu wissen, wie das Ende (oder sagen wir eher 'Anfang'?) meines Lieblingspärchen ist und gebe mich somit voll und ganz zufrieden.

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