Samstag, 14. Februar 2009
Bis(s) zum Ende der Nacht - Stephenie Meyer


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Geliebten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern?Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt? Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jakob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich, auch wenn es so aussieht, als setze sie eine Entwicklung in Gang, die möglicherweise verheerend für sie alle ist.Noch hofft Bella, die verschieden Fäden ihres Leben wieder zusammenführen zu können, da droht alles für immer zerstört zu werden.

Kritik: Irgendwann schließt sich der Kreis, das gilt wohl auch für den von Bella und Edward. Und ich muss sagen, so sehr ich diese Bücher und ihre Figuren auch liebe, bin ich dennoch froh darüber, dass kein weiterer Teil mehr folgen wird.
Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist und das ist – bedenkt man den letzten Satz von „Bis(s) zum Ende der Nacht“ – eindeutig jetzt der Fall. Die Ursprungsstory (Mädchen aus der Stadt liebt wunderschönen Vampir) scheint selbst für den 4. Teil keinerlei Gesprächsstoff mehr herzugeben, weshalb sich Stephenie Meyer nun doch dafür entscheidet ihre Bella verwandeln zu lassen.
Die ursprüngliche Romantik von Teil 1 und 2 (hach, war das schööön!) geht meines Erachtens ein wenig verloren, bzw. unter in all den Kämpfen zwischen den Cullens und den Volturi. Die ganzen Ereignisse, die Bella betreffen, erlebt ein „normaler Mensch“ in einem ganzen Leben, Bella nimmt sich dafür sage und schreibe 1 Jahr Zeit.
Die Hauptcharaktere nehmen Wandlungen vor mit denen ich, wenn ich da an „Bis(s) zum Morgengrauen“ zurückdenke, niemals gerechnet hätte.
Ich finde das Buch keinesfalls schlecht, im Gegenteil. Stephenie Meyer beeindruckt vor allem wieder mit ihrer Sprachgewandtheit und Wortspielereien, was mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Doch Bella und Edward sind einfach nicht mehr dieselben – sie sind nicht mehr so, wie ich sie kennen und lieben gelernt habe, was ein wenig Wehmut bei mir hinterlässt; diese zwei waren nämlich große Buchcharaktere, die mich lange begleitet haben und auch noch lange begleiten sollen. Doch ab Band 3 kippte die ganze Storyline ein wenig und driftete in andere Richtungen ab. In Richtungen, die ich in anderen Büchern überhaupt nicht gerne mag. Viel Kampf, viel Fantasy.
Stephenie Meyer hinterlässt bei mir somit ein lachendes und ein weinendes Auge. Dass Bella und Edward wohl nicht mehr in ein neues Buch zurückkehren werden, scheint festzustehen. Doch Frau Meyers Abschluss ist grandios und nur zu gern erinnere ich mich an ihre letzten Worte: „And then we continued blissfully into this small but perfect piece of our forever...“

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