Letzte Order - Duane Louis


Bewertung: 1 von 5 Sternen

Inhalt: Samstagmorgen, neun Uhr. Außerplanmäßige Dienstbesprechung. Der Boss hat Folgendes zu verkünden: "Die meisten von euch kennen die Wahrheit über unsere Firma, aber bei den zwei Personen, die sie nicht kennen, möchte ich mich für den Schock entschuldigen, den sie gleich bekommen. Wir sind eine Tarnfirma des CI-6, einem Geheimdienst der Regierung. Und der Laden hier wird heute dichtgemacht. Ich werde euch nicht feuern. Ich werde euch töten." Doch ein Mann hat etwas dagegen.

Kritik: Der Inhalt klingt, man muss es beim besten Willen zugeben, ja wirklich vielversprechend. Doch beim in der Luft zerreißen dieses Buches weiß man gar nicht so recht, wo man überhaupt anfangen soll.
Die Todesliste, die in dem Buch immer wieder auftaucht, ist absoluter Schwachsinn. Man erkennt daran beim bloßen Durchblättern, wer als nächstes sterben wird, was ja nun wirklich nicht zum großen Spannungseffekt beiträgt. Der Schreibstil des Autors erinnert mich ein wenig an Simon Kernick's "Gnadenlos". Bei jedem Kapitel werden versucht Cliffhanger einzufügen, die dann mit banalen Fragen wie "Warum versuchte sie mich eigentlich nicht zu retten?" ins Belanglose gezogen werden.
Die Handlungsgründe der Beteiligten sind ebenfalls nicht gerade logisch. Im einen Moment sind sie alle Verbündete, im anderen ist jeder gegen jeden. Mit Stunts alá Matrix wird die ganze peinliche Szenerie dann auch noch etwas "aufgepeppt". Und die Todesursachen der Opfer sind ebenfalls ziemlich schräg. Wie kann es sein, dass der Typ mit Kopfschuss fast das ganze Buch durchgehend überlebt? Oder die Frau, die an einem Gürtel (!) mit dem Kopf nach unten aus dem Fenster gehangen wird. Die schafft es tatsächlich sich wieder in Sicherheit zu hangeln, bevor der Gürtel ihrem Gewicht nachgegeben hat und sie in eine endlose Tiefe stürzt?
Für mich war dieser Krimi ein absoluter Flop und ich kann nur jedem davon abraten, der sich mal wieder vom Klappentext in die Irre führen hat lassen.

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