Obsession - Simon Beckett
Am Sonntag, 29. Mär 2009 im Topic 'Buchkritiken'
Bewertung: 3 von 5 Sternen
Inhalt: Als seine Frau unvermutet stirbt, ist Ben am Boden zerstört. Allein Jacob, Sarahs autistischer Sohn, spendet ihm Trost. Doch während Ben die gemeinsame Wohnung aufräumt, macht er eine ungeheuerliche Entdeckung: Jacob war gar nicht Sarahs leibliches Kind. Offenbar hatte sie den Jungen entführt, als der noch ein Baby war. Fassungslos informiert Ben die Behörden, die Jacobs leiblichen Vater schnell ermitteln. Keiner ahnt, dass damit eine Lawine tödlicher Obsessionen ins Rollen gebracht wird.
Kritik: Mit großem Eifer bin ich an Simon Beckett's neuestes Buch (im Deutschen; ursprünglich 1998 erschienen) herangegangen. Und wurde leider bitter enttäuscht. Der Schreibstil war auf den anfänglichen Seiten so grausam, dass ich mehrere Male überlegt hatte, das Buch wieder wegzulegen. Ganz zu schweigen davon, dass ich mich immer wieder darüber versichern musste, dass es sich bei dem Autor schon um den Bestseller-Autor von "Chemie des Todes" u.a. handelt. Die Geschichte an sich klingt mal wieder spannend und fesselnd, doch Beckett's Umsetzung zog mich keineswegs in einen Bann. Erst gegen Mitte des Buches fing es an, dass ich flüssig lesen konnte und nicht immer wieder über seltsam zusammengebaute Sätze fiel. Daher kann "Obsession" leider gar nicht an die Erfolge von Beckett's Hunter-Romanen anschließen, was ich sehr schade finde. Ich bin gespannt, wie es mir bei seinem im Sommer erscheinenden Buch "Flammenbrut" gehen wird.