Macho Man - Moritz Netenjakob


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: Daniel, Anfang 30, ist gerade verlassen worden - und das, obwohl er alles gemacht hat, was seine Freundin wollte. Schließlich haben ihm seine 68er-Eltern beigebracht, Frauen zu achten und zu respektieren. Das hat ihm als Jugendlicher auf Partys sehr geholfen: Während die Mädchen mit den anderen Jungs in der Ecke knutschten, hat er sie geachtet und respektiert. Und einer musste schließlich die ganzen Nudelsalate essen. Um die Trennung zu verdauen, fliegt er in die Türkei, wo sein bester Freund Mark als Animateur arbeitet. Dort passiert ein Wunder: Die bezaubernde Aylin, in die der ganze Club verliebt ist, interessiert sich für ihn. Den Schattenparker. Daniel schwebt im siebten Himmel. Wird aber sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als er, zurück in Deutschland, Aylins türkische Großfamilie kennenlernt.

Kritik: Bei "Macho Man" lässt alles - innerlich und äußerlich - auf Jaud's "Vollidioten" schließen, was mich anfangs eher davon abgehalten hat einen Blick in das Buch zu werfen. Doch dann war die Neugier größer und ich habe "Macho Man" innerhalb eines Tages verschlungen.
Netenjakob schreibt mit ähnlichem, ja fast gleichem Humor, wie Tommy Jaud und schafft es somit sein vor allem junges Publikum zu begeistern.
Der Protagonist Daniel ist von Anfang an des Buches ein sehr liebenswerter Charakter und als er im Verlauf der Geschichte dann durch seine Verwandlung geht, möchte man ihn regelrecht davon abhalten, denn nicht nur seine Flamme Aylin weiß, was sie an ihrem "Loser" hat.
Das Ende ist fast schon ein wenig kitschig, doch es überfällt einen nicht, denn Netenjakob leitet das Ende ganz vorsichtig ein und hat am Schluss auch noch ein paar Lebensweisheiten mit seinem tollen Humor gepaart!

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