Erebos - U. Poznanski


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: Nick ist süchtig nach Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die nicht in der virtuellen Welt, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Fiktion und Realität verschwimmen auf irritierende Weise. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.

Kritik: Am Anfang hat mir "Erebos" sehr gut gefallen. Es ging gleich spannend los und schon bald hatte auch Protagonist Nick das Computerspiel in seinen Händen. Das Spiel an sich stellt ein Fantasygame dar, was mich relativ schnell dazu verleiten ließ, beim Lesen abzuschalten. Anfangs war mir das Spiel viel zu detailliert, haben mich doch die genauen Verläufe der Kämpfe o.ä. so gar nicht interessiert. Als es dann jedoch darum ging, die "infizierten" Klassenkameraden von dem Spiel abzuhalten, kam das Buch wieder in Fahrt. Nur das Ende hat mich dann doch wieder dazu veranlasst, weniger Sterne zu verteilen. Das ging mir viel zu zügig und die Lösungen waren meines Erachtens auch nicht immer logisch und gut durchdacht. Positiver Nebeneffekt: Wunderbar als Klassenlektüre geeignet, da sich die Autorin mit einem aktuellen und wichtigen Stoff befasst.

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