Helena und die Ratten in den Schatten - Christoph Marzi


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: "Du musst vorsichtig sein.", warnen die anderen Kinder Helena. "Da sind Ratten in den Schatten." Und vor denen, das weiß jeder in der Stadt mit den schiefen Dächern und den Zäunen wie spitze Zähne, muss man sich in Acht nehmen. Sie stehlen das Licht aus den Lampen, sagt man. Und entführen alle, die sich in den Schatten verirren. Doch mit der Zeit vergisst Helena die Geschichten von den Ratten. Bis zu der Nacht, in der Chico, ihr Stoffäffchenfreund, vom Fensterbrett fällt - mitten hinein in den wilden Garten und die schwärzeste Dunkelheit. Da beschließt Helena, dass man manchmal mutig sein muss. Ganz allein macht sie sich auf den Weg, um herauszufinden, was wirklich in den Schatten ist.

Kritik: Mit ganz besonders viel Charme und Einfühlungsvermögen beschreibt Christoph Marzi in diesem Bilderbuch das Thema Angst und Mutig Sein. Die kleine Helena hat schon viele Geschichten über die Ratten in ihrer Stadt gehört, welche nachts aus ihren Löchern kommen und alles verschlingen, was sich ihnen in den Weg stellt. Doch als Helena eines Nachts quasi dazu aufgefordert wird, ihren Mut unter Beweis zu stellen, stellt sich schnell heraus: "Dinge scheinen, Menschen meinen." Denn am Tag, bzw. unter Licht betrachtet, erscheint alles meist viel harmloser als bei Dunkelheit.

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