Sonntag, 8. Juli 2007
Die Frau des Zeitreisenden - Audrey Niffenegger


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: Clare fällt aus allen Himmeln, jedes Mal aufs Neue, wenn Henry vor ihr steht. Denn Henry ist ein Zeitreisender. Plötzlich und unerwartet stürzt er los in eine andere Zeit, aber immer wieder landet er bei Clare, Clare als Kind, als Geliebte und Mutter der gemeinsamen Tochter Alba, Clare als alte Frau, aber da ist er schon lange tot. Seine Zeitreisen sind das Geheimnis, das die Liebenden mit jeder Trennung noch inniger vereint. Audrey Niffenegger schreibt über die Schönheit der Dauer und das Staunen der Sehnsucht, erzählt von der Liebe wie zum ersten Mal. Ein Roman zum Verlieben.

Kritik: Bei der "Frau des Zeitreisenden" schwanke ich ein wenig zwischen Kitsch und Romantik.
Einerseits ist es sooo schön, andererseits verlieren sich manche Erzählstränge irgendwie und wirken so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass es teils einfach nur noch kitschig ist. Nichtsdestotrotz hat Niffenegger eine sehr schöne Sprache und sie zeigt auf, wie sehr die Protagonisten Henry und Clare füreinander bestimmt sind. Die Zeitsprünge werden erst gegen Ende des Buches ein wenig verwirrend, wie ich finde und man muss immer mal wieder zurückblättern, um sicher zu gehen, in welchem Jahr das Buch gerade spielt.
In der Mitte verliert das Buch ein wenig an Spannung, die es zum Ende hin aber wieder aufholt, sodass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte, da ich endlich wissen wollte, wie die Liebesgeschichte von Henry und Clare endet.
Das Ende ist so überraschend, dramatisch und traurig, dass mir doch ein paar kleine Tränchen gekommen sind, denn irgendwie wünscht man sich doch ein schöneres "Happy End" für die beiden.

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Tannöd - Andrea M. Schenkel


Bewertung: 3 von 5 Sternen

Inhalt: Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur.

Kritik: Also ehrlich gesagt hätte ich von dem so hochgelobten Bestseller "Tannöd" ja etwas besseres, ausgefalleneres erwartet, als eine Aneinanderreihung von Interviews auf knappen 125 Seiten. Die Idee das Buch mit Befragungen der Einwohner des Dorfes aufzubauen, ist zwar keine schlechte, aber ich behaupte mal, dass - wenn man das Buch nicht an einem Stück liest - sehr schnell der Überblick verloren geht, wer jetzt eigentlich wer ist und wer mit wem wie in Verbindung steht/gestanden hat. Man muss immer wieder zurückblättern, um sich wieder erneut zu informieren.
Was gut gemacht ist, ist, dass der Mörder am Schluss nicht mit dem Namen aufgelöst wird und das war's, sondern man errät den Mörder erst, wenn man weiß wer mit ihm in Verbindung steht und kann so dann darauf schließen.
Meiner Meinung nach hat das Buch nicht sehr viel Tiefgang (den es ja auch auf 125 Seiten kaum aufweisen können wird) und ist somit eher eine nette Lektüre für zwischendurch. 'Nett' deswegen, weil die Morde nicht sonderlich ins Detail gehen und genauestens beschrieben werden.

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Die Bücherwelten öffnen ihre Pforten
Seid gegrüßt, liebe Bücherfreunde!

Seit heute Morgen hat die Welt einen neuen (Buch-)Blog: Die Bücherwelten

Neben Neuigkeiten aus der großen weiten Bücherwelt, werden euch natürlich auch ein paar kleine Buchkritiken erwarten und vieles mehr.

Danken möchte ich meinem "GöGa", der gleichzeitig fleißiger Mitgestalter dieser Seite ist :-*

Es grüßt,
Reaghan

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