Sonntag, 7. September 2008
Dämliche Dämonen - Royce Buckingham


Bewertung: 2 von 5 Sternen

Inhalt: Nathan Grimlock hat von seinem Pflegevater eine undankbare Aufgabe geerbt: Er muss ein Haus voller Dämonen hüten und verhindern, dass seine nervtötenden Schützlinge überall Chaos verbreiten - vor allem das TIER, das tief unten im Keller haust, darf auf keinen Fall entkommen! Eines Tages jedoch geschieht die Katastrophe: Das TIER bricht aus. Und es hat großen Hunger auf Menschenfleisch. Doch als ob das nicht schon schlimm genug wäre, halten es ein paar der Dämonen für Ehrensache, Nathan zu helfen, das Monster wieder einzufangen - ob ihr Hüter es nun will oder nicht.

Kritik: Das Buch verspricht eindeutig mal wieder mehr, als es schlussendlich hält. Die Idee mit diesen herzallerliebsten Dämonen (das Cover allein ist schon Hingucker genug!) ist wirklich mal was neues und außergewöhnliches. Etwas worauf man gewartet haben könnte. Wäre da nicht...ja...was denn eigentlich jetzt genau? Diese schlechte Umsetzung? Die gewöhnungsbedürftige Sprache? Das seltsame Schriftbild? Es gibt eindeutig mehr negatives als positives über dieses Buch zu sagen. Wie gesagt, die Dämonen im Buch sind alle ganz schnuckelig beschrieben, aber das war's dann auch schon und die detaillierten Fahranfängerkünste von Sandy sind mit der Zeit auch eher lächerlich als wirklich witzig. Fazit dieses Romans ist eindeutig: Kein Buch, das man gelesen haben muss.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren

 


Fucking Berlin - Sonia Rossi


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: Sie lebt in Berlin, studiert Mathematik, bringt morgens ihr Kind in die Kita und trifft sich am Wochenende mit Freunden. Eine normale junge Frau - auf den ersten Blick. Denn sie hat noch einen Job: Sie verkauft ihren Körper. Und sie sieht darin auch kein Problem. Wie kommt man als harmlose Studentin ins Rotlichtmilieu? Wie ist das, wenn man sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hingibt? Wie erlebt man den Alltag mit den Kunden und Kolleginnen aus dem Milieu? Und wie kriegt man das überhaupt hin, ein Doppelleben zwischen bürgerlicher Existenz und Prostitution?

Kritik: Eine erschütternde Biographie, die gehalten ist wie ein ganz normaler Roman. Vermutlich macht es das Buch auch deshalb so ansprechend und nie langweilig wirken.
Alle teilnehmenden Charaktere sind auf ihre (meist sehr skurrile) Art etwas ganz Besonderes. Die Protagonistin beschreibt einerseits mit viel Gefühl, wie sich ihr Leben innerhalb von 5 Jahren um ganze 180°C wenden konnte, andererseits zeugt ihre Ausdrucksweise manchmal nicht gerade von Feinfühligkeit, sondern eher von Abstumpfung.
Alles in allem ein sehr berührender, unterhaltender Roman, der nicht nur für Autobiographie-Liebhaber weiter zu empfehlen ist.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren