Montag, 20. Oktober 2008
Kalte Asche - Simon Beckett


Bewertung: 5 von 5 Sternen

Inhalt: Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles. Als der Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in einem verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall! Er will seine Erkenntnisse dem Superintendent mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord.

Kritik: Ziemlich schade finde ich, dass der Rückentext so fehlerhaft ist. Ich frage mich immer wieder, welchen Leuten die Verlage eigentlich die Berechtigung geben, solche Texte verfassen zu dürfen.
Abgesehen davon ist "Kalte Asche" ein noch viel besserer und durchdachterer Roman, als Beckett's Erstlingswerk "Die Chemie des Todes". Allein die Atmosphäre auf der Insel Runa macht schon viel Unheimliches und Gruseliges aus und immer, wenn der Wind den Regen über's Land peitscht, kann man sich so richtig schön vorstellen, wie es auf der kleinen abgelegenen Insel gerade hergeht.
David Hunter ist allerdings ein Charakter, der mich nicht wirklich in seinen Bann zieht. Meist ist er sympathisch, aber das war's dann auch schon. Er hat zu wenig Ecken und Kanten meiner Meinung nach. Überhaupt sind Beckett's Figuren zu detaillos, als dass man eine richtige Bindung zu ihnen aufbauen könnte. Dafür versteht er es allerdings, jeden Leser in seinen Bann zu ziehen und für einen wunderbaren Grusel-Effekt zu sorgen. Ein Krimi der Spitzenklasse!

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