Montag, 17. Mai 2010
Wintermädchen - Laurie Halse Anderson


Bewertung: 5 von 5 Sternen

Inhalt: In der Silvesternacht leisten die beiden Freundinnen Lia und Cassie einen heiligen Schwur: Sie wollen alles dafür tun, die dünnsten Mädchen der Schule zu sein. Nun ist Cassie tot und für Lia bricht eine Welt zusammen. Doch die Stimmen in ihrem Kopf werden immer lauter. Sie befehlen ihr zu hungern und Lia gehorcht - in ihrem einsamen Kampf gegen sich selbst, ihre Eltern und ihre tote Freundin, die in der Welt der Wintermädchen auf sie wartet.

Kritik: Normalerweise wollte ich dem Buch "Wintermädchen" von Laurie Halse Anderson "nur" vier Sterne geben, doch nachdem ich nochmal eine Nacht darüber geschlafen hatte und mich das Buch und dessen Inhalt einfach nicht mehr losgelassen hat, gebe ich nun mit gutem Gewissen ganze 5 Sterne. Die Covergestaltung hat mich auf Anhieb angesprochen und auch der Klappentext hatte etwas Anziehendes. Als ich in die ersten Seiten eingetaucht war, konnte ich das 300 Seiten dicke Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat eine so einvernehmliche Schreibweise, dass ich zeitweise dachte, sie hat Gedanken aus meinem Kopf geklaut. Wahnsinn, wie authentisch das Buch geschrieben ist! Wenn ich die Figuren heranziehe, komme ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Jedem der wenigen Protagonisten wird gerade so viel Raum gelassen, um sich so entfalten zu können, dass er dem Leser sehr schnell ans Herz wächst. Ich empfehle das Buch nicht nur denjenigen, die sich mit dem Thema "Magersucht" näher befassen wollen, sondern auch denjenigen, die endlich mal wieder ein fesselndes, spannendes und unglaublich authentisches Jugendbuch lesen möchten!

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Sonntag, 16. Mai 2010
Unter Wasser liebt sich's besser - Mary Janice Davidson


Bewertung: 2 von 5 Sternen

Inhalt: Nachdem der Meeresbiologe Thomas sie für eine reinblütige Meerjungfrau sitzen gelassen hat, gibt Fred dem Werben des gut aussehenden Arturs nach. Der Meermann will sie zur Prinzessin seines Unterwasserreiches machen. Unterdessen trägt sich auch Freds bester Freund Jonas mit Hochzeitsplänen, und er braucht dringend ihre Hilfe bei den Vorbereitungen. Da taucht überraschend Freds leiblicher Vater auf der Bildfläche auf, doch der Meermann scheint nichts Gutes im Schilde zu führen.

Kritik: Mit "Unter Wasser liebt sich's besser" beendet Mary Janice Davidson ihre Trilogie um die Meerjungfrau Fred. Zum Glück, muss ich da fast sagen! Denn die eigentlich gut durchdachte Story, um eine Meerjungfrau (endlich mal was Neues!) fing mit jedem weiteren Band an mehr zu nerven. Die Figuren werden nicht gerade detailliert beschrieben, sodass ich keine von ihnen so wirklich ins Herz schließen konnte. Und auch die Story drum herum wirkt für mich so abstrus, dass ich wieder einmal glücklich war, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Und dass der Autorin nicht mehr allzu viel neues einfällt, merkt man daran, dass fast jede Neuerscheinung von ihr mit Bonusstory ist, die meist genauso lang ist wie das eigentliche Buch. Von leeren Seiten zwischen den einzelnen Kapiteln mal ganz abgesehen.

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Montag, 10. Mai 2010
Schattenreiter - Sarah Nikolai


Bewertung: 1 von 5 Sternen

Inhalt: Die junge Berlinerin Jorani kommt nach South Dakota, um den Sommer bei ihrer Tante zu verbringen. Als sie eines Abends von einer Jugendgang attackiert wird, taucht der gutaussehende Rin auf und schlägt die Angreifer in die Flucht. Jorani fühlt sich zu ihm hingezogen, doch obwohl Rin ihre Gefühle offenbar erwidert, weist er sie zurück. Dann entdeckt Jorani Rins Geheimnis: Er ist ein Kentaur - und darf sich nicht ohne weiteres mit einer Menschenfrau einlassen.

Kritik: Vorgestellt habe ich mir unter diesem Buch, zugegebenermaßen, etwas ganz anderes. Es ist ganz wenig Fantasy, geschweige denn Romantasy enthalten und auch die Charaktere sind so primitiv und einfach gestrickt, dass das Buch einen schon nach den ersten 100 Seiten total anödet. Anfangs fand ich den traurigen Versuch einer deutschen Autorin auf die "Romantasy-Schiene" mitaufzuspringen noch ganz nett, doch ab der Mitte nervt es dann eindeutig. Nicht nur Jorani ist ein dummes Stadtkind, auch ihre eher ländlichen Nachbarn in South Dakota sind alles andere als Intelligenzbolzen. Ich bin sehr enttäuscht, muss aber zugeben, dass man aufgrund von Covergestaltung, Inhaltsangabe, sowie Autorin nichts anderes/besseres hätte erwarten dürfen.

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