Samstag, 27. Februar 2010
Leben ist auch keine Lösung - Lia Hills


Bewertung: 3 von 5 Sternen

Inhalt: Seine Mutter verunglückt bei einem Autounfall. Auf ihrer Beerdigung verliebt er sich zum ersten Mal unsterblich in eine junge Frau. Tod - Liebe. Wie kann das eine so selbstverständlich neben dem anderen stehen? Überfordert von den einschneidenden Ereignissen in seinem Alltag, macht sich Will auf die Suche. Auf die Suche nach Wahrheit und nach einem Leitfaden durch diesen Irrgarten, der sich Leben nennt. Nach einem Sinn, der die eigene Existenz rechtfertigt. Sterben kann ja wohl jeder. Aber wie um alles in der Welt lebt man?

Kritik: Mein erstes Buch aus dem Script5-Verlag (Loewe), der immer wieder gute Kritiken bekommt für seine Novis, sowie Backlist. Die Inhaltsbeschreibung klingt für mich jedoch mal wieder besser als das Buch sich lesen lässt. Auf der Suche nach so vielen Antworten auf seine Fragen, taucht man als Leser immer wieder in die Welt der Philosophen ein (hauptsächlich Stoiker). Das Buch lässt sich sehr schnell und gut lesen, doch leider konnte ich zu den Hauptfiguren keinen wirklichen Bezug aufbauen. Man muss wissen, dass man sich hauptsächlich mit Wills Gedanken beschäftigt, wenn man zu dieser Lektüre greift, und keine besondere Spannung oder ähnliches erwarten darf.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Donnerstag, 18. Februar 2010
Die Opodeldoks - Paul Maar


Bewertung: 3 von 5 Sternen

Inhalt: Warum will nur niemand verraten, was sich hinter den Bergen befindet? Der kleine Deldok aus dem Grasland ist neugierig und beschließt, es selbst herauszufinden. Gemeinsam mit der Henne Helene baut er eine Flugmaschine, die die beiden übers Gebirge katapultiert. Doch damit fängt das Abenteuer erst an! Er trifft auf unheimliche Hupfkisten und das reizende Waldmädchen Monja - und kommt dem gierigen Silberdeldok auf die Spur, der den Waldleuten das Leben schwer macht. Wie gut, dass er über die Berge geflogen ist! Märchenhaft und spannend, heiter und anrührend: eine zauberhafte Parabel über Freundschaft, Neugier und die Lust auf Abenteuer.

Kritik: "Die Opodeldoks" von Paul Maar ist eine Neuauflage aus dem Oetinger-Verlag. Angesprochen haben mich als erstes die wunderschönen Illustrationen. Die Geschichte ist so haarsträubend, dass jeder Leser schnell seinen Gefallen daran finden wird. Egal, ob groß oder klein. Das Buch zeigt, dass man mit Mut und Erfindungsreichtum vieles erreichen kann; auch wenn es einem die anderen nicht zugetraut haben. Eine wunderschöne Vorlesegeschichte von Paul Maar!

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 17. Februar 2010
Treffen sich zwei - Iris Hanika


Bewertung: 2 von 5 Sternen

Inhalt: Irgendwann trifft es einen und die Liebe schlägt zu. Völlig unerwartet und überraschend. So wie bei Senta und Thomas, beide Single und jenseits der Vierzig. In einer Bar in Kreuzberg begegnen sich der IT-Spezialist und die feinsinnige Geisteswissenschaftlerin, und es ist Liebe auf den ersten Blick. Er ist hingerissen, und sie ist überwältigt. Sie verbringen eine verheißungsvolle erste Nacht miteinander. Schöner kann es eigentlich nicht sein. Doch kaum ist die Liebe da, kommen auch die Zweifel.

Kritik: Am Anfang des Buches war ich noch sehr begeistert von dieser Andersartigkeit des Romans. Viele Absätze, keine Kapitel, ein besonderer Schreibstil. Doch das änderte sich schlagartig, als die Autorin stets von einer, ja fast romantischen Sprache hin zu einer sehr derben wechselte. Das Konzept allerdings erinnert mich leicht an "Gut gegen Nordwind", denn auch da dreht sich alles um die zwei Protagonisten. Nebendarsteller spielen fast gar keine Rolle. Ein kurzweiliges Buch, das mich stilistisch leider absolut gar nicht angesprochen hat.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren