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Freitag, 22. Februar 2008
Untot in Dallas - Charlaine Harris
Am Freitag, 22. Feb 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 4 von 5 Sternen
Inhalt: Die Kellnerin Sookie Stackhouse hat eine Pechsträhne. Zuerst wird einer ihrer Kollegen ermordet und es gibt keinerlei Hinweise auf den Täter. Kurz darauf steht sie einer Bestie gegenüber, die ihr mit giftigen Krallen schmerzhafte Wunden zufügt. Dann: Auftritt der Vampire, die ihr nicht ganz uneigennützig das Gift aus den Adern saugen ... und das ist erst der Anfang.
Kritik: Der zweite Teil der Sookie-Stackhouse-Reihe ist leider nicht ganz so gut gelungen, wie der erste.
Am meisten fehlt die urgemütliche Kleinstadt-Atmosphäre, die im ersten Buch auf jeder Seite förmlich zu spüren war. In 'Untot in Dallas' leider keine Spur davon, da sich die Protagonistin Sookie fast das ganze Buch über in der amerikanischen Großstadt Dallas aufhält.
Auch Bill bleibt ein wenig außen vor und Sookie schlägt sich meist mit irgendwelchen bösen Vampiren herum und die vielen Liebesszenen, die man aus Teil 1 noch gewohnt ist, fallen hierbei leider auch ein wenig mager aus.
Nichtsdestotrotz ist diese Art der skurrilen Krimi-Unterhaltung immer noch eine der besten, die ich seit langem gelesen habe!
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Freitag, 15. Februar 2008
Ich bin Charlotte Simmons - Tom Wolfe
Am Freitag, 15. Feb 2008 im Topic 'Buchkritiken'

KRITIK EINES "GASTREZENSENTEN"!
Bewertung: 4 von 5 Sternen
"Ich bin Charlotte Simmons" war der erste Tom Wolfe-Roman, den ich gelesen habe und was soll ich sagen, es wird bestimmt nicht der Letzte sein.
Der Roman handelt vom "Landei" Charlotte Simmons, einer 18-Jährigen Schülerin, die nach ihrem Schulabschluss voller Tatendrang auf die große (fiktive) DuPont University wechselt, glaubt an einen perfekten Ort gewechselt zu sein, an dem es Tag und Nacht nur hochintellektuelle Konversationen und Taten gibt, aber von der harten Realität auf dem Campus schnell schwer enttäuscht wird, die Konversationen statt von Relativitätstheorie und co. nur von Saufen und Sex handeln.
Wolfe, immerhin schon 76, gelingt es erstaunlich gut, nicht nur ein treffendes Bild vieler Studentenleben in gewitzter und spitzzüngiger Art und Weise zu beschreiben, auch sprachlich gelingt es ihm, dass man sich als Leser mit den jugendlichen Charakteren, naja... identifizieren kann.
Dieses Buch ist zwar ca. 900 Seiten stark und anfangs zieht es sich schon ein wenig, aber wer durchhält, bekommt einen Top-Roman, der in seiner Handlung zwar durchaus vorhersehbar ist, jedoch mehr als treffend und kritisch die Entwicklung einer Studentin XY (am Beispiel der Chalotte Simmons) und von der (Bildungs-)Gesellschaft beschreibt.
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Dienstag, 12. Februar 2008
Vorübergehend tot - Charlaine Harris
Am Dienstag, 12. Feb 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Inhalt: Sookie Stackhouse jobbt in einer Kleinstadt in Louisiana als Kellnerin. Sie ist still, introvertiert und geht selten aus. Nicht, dass sie nicht hübsch wäre. Im Gegenteil. Sookie hat nur, naja, eben diese "Behinderung". sie kann Gedanken lesen. Das macht sie nicht gerade begehrenswert. Doch dann taucht Bill auf. Er ist groß, düster, gutaussehend - und Sookie hört kein Wort von dem, was er denkt. Er ist genau die Art Mann, auf die sie schon ihr ganzes Leben lang wartet.
Kritik: Ach, was soll ich zu Charlaine Harris' Roman "Vorübergehend tot" nochmehr sagen, als: Soooooooo super! *gg*
In der Figur der Sookie Stackhouse - die in einer Zeit, in der Vampire etwas alltägliches sind und in den Bars Amerikas täglich bzw. nächtlich ein- und ausgehen, lebt - findet man sofort etwas liebevolles und herzzerreißendes wieder, sodass man die gedankenlesende Kellnerin einfach nur lieben muss!
Mit ihrer lockeren Art meistert sie ihr zum Teil sehr chaotisches Leben, doch auch sie verfällt eines Tages der Liebe. Der Liebe zu einem Vampir.
Und da kommt auch schon Bill ins Spiel. So richtig vorstellen mag ich ihn mir gar nicht, aber toll muss er sein, ganz, ganz toll *gg*
Charlaine Harris versteht es einfach einen skurrilen Südstaaten-Vampir-Krimi zu schreiben, der wirklich nicht lang-, sondern eher sogar kurzatmig ist.
Lesevergnügen garantiert!
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Montag, 11. Februar 2008
Mephisto - Klaus Mann
Am Montag, 11. Feb 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 2 von 5 Sternen
Inhalt: «Mephisto» erschien erstmals 1936 im Amsterdamer Exilverlag Querido, 1966 wurde seine Verbreitung in der BRD gerichtlich verboten, 1981 erschien trotz des Verbots eine Neuausgabe. Der Roman wurde zu einem Kultbuch: eine exemplarische Geschichte über Anpassung und Widerstand, Karrieredenken und künstlerische Moral.
Kritik: Mit Mephisto wurde für mich eine weitere Schullektüre "bezwungen".
Die Figur des Henrik Höfgen mag anfangs sehr eindrucksvoll, beziehungsweise erschreckend wirken, allerdings hätte man das Buch auch leicht um einige Seiten verschmälern können, indem man lange/langatmige Szenen auf die Hälfte kürzt.
Die Idee zu dem Buch ist gut und bietet natürlich viel Interpretationsraum und Darstellungsmöglichkeiten.
Aber gelungen finde ich die Umsetzung nicht wirklich; mir hat 'Mephisto' leider gar nicht gefallen, sodass ich mich leider doch ein wenig enttäuscht darüber zeigen muss.
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Sonntag, 27. Januar 2008
So little time - Er liebt mich, er liebt mich nicht...
Am Sonntag, 27. Jan 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 2 von 5 Sternen
Ja richtig, was tut man an einem Tag, an dem das Wetter so gar nicht mitspielen mag? Genau, in alten Serien-Erinnerungen schwelgen ;)
Der erste Band der Serie 'So little time' ist zugleich die erste Folge der ersten Staffel. Allerdings nicht 1:1, denn viele Sachen wurden geändert (mal zum besseren, mal zum schlechteren).
Sehr, sehr seichte Unterhaltung und für so einen Tag wie diesen genau das richtige.
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Samstag, 26. Januar 2008
Mrs. Dalloway - Virginia Woolf
Am Samstag, 26. Jan 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 1 von 5 Sternen
Inhalt: Clarissa Dalloway führt ein großes Haus im vornehmen Londoner Stadtteil Westminster. Eine ihrer glänzenden Soireen soll an einem Junitag des Jahres 1923 stattfinden. Der Ablauf dieses einen Tages bildet die Gegenwart des Romans, in die Clarissa durch die Stundenschläge des Big Ben immer wieder zurückgeholt wird. Denn die Ereignisse Besorgungen, Vorbereitungen, Besuche und schließlich die Abendgesellschaft, die allen konventionellen Erwartungen entspricht lösen Assoziationen aus, die sie zugleich in die Vergangenheit und in die Wirklichkeit ihres inneren Bewußtseins führen, die eigentliche Welt dieses Romans. In langen Erinnerungs- und Gedankenketten wird sie sich nach und nach der Brüche zwischen ihrer äußeren und ihrer inneren Existenz gewahr.
Kritik: Da hätten wir sie mal wieder: Die "hochtrabende Literatur".
Mit dem, als was das Buch "Mrs. Dalloway" von Virginia Woolf betitelt wird, kann ich mich beim besten Willen nicht anfreunden.
Gespickt mit wirren Gedankensträngen und ausladenden Orts- und Naturbeschreibungen, entspricht dieses Buch meiner Meinung nach nicht wirklich einem der "bewegendsten, revolutionärsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts", wie es Michael Cunningham einst nannte.
Dass die Geschichte der Clarissa Dalloway eine bewegende Lebensbiografie ist, steht außer Frage, aber ein Erzählstil, in dem man auch versteht, wie ihr Leben war, wäre wohl eindeutig besser und vorteilhafter gewesen.
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Samstag, 12. Januar 2008
Von Idioten umzingelt - Jeff Kinney
Am Samstag, 12. Jan 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 2 von 5 Sternen
Inhalt: Ein neues Schuljahr hat angefangen. Der 13-jährige Greg Heffley geht jetzt auf die Junior Highschool, und die ist so ungefähr die bescheuertste Idee aller Zeiten. Dort werden Kinder, frisch aus der Grundschule, zusammengeschmissen mit riesigen Gorillas, die sich zweimal täglich rasieren müssen. Und da wundern sich alle, dass es so viele Prügeleien gibt.So ein Leben als Teenager steckt voll ungeahnter Gefahren und komischer Missverständnisse. Also beginnt Greg einfach mal in seinem Tagebuch zu notieren, was er alles erlebt und was ihm tierisch auf die Nerven geht. Allen voran wäre da sein trotteliger Kumpel Rupert, der manchmal ganz schön peinlich sein kann.Doch als Ruperts Popularität in der Schule plötzlich steigt, versucht Greg seinen eigenen Vorteil daraus zu ziehen.
Kritik: Der neue Comic-Roman von Baumhaus hat eigentlich nur aufgrund seines Titels meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Je nach Verfassung des Lesenden ist der Comic zum Totlachen oder zum an den Kopf schlagen. Anfangs war das Lesen wirklich ganz lustig, da die Abwechslung zwischen Text und Comic-Bild mal etwas neues war, aber gegen Ende des Buchs wurden nicht nur die Texte blöder, sondern auch die Zeichnungen.
Ich kann nur hoffen, dass der Autor nicht vorhat, weitere Bände zu schreiben/malen.
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Montag, 7. Januar 2008
JAguar und NEINguar - Paul Maar
Am Montag, 7. Jan 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 3 von 5 Sternen
Inhalt: Zum Verschenken fast zu schön! Die Sammlung "Jaguar und Neinguar" mit mehr als 200 Gedichten und Reimen von Paul Maar ist eine Schatzkammer, die die Vielseitigkeit und das breite Spektrum seines lyrischen Werkes zeigt. Es geht um Drachen, Hexen, Jaguar, Neinguar und andere Tiere; es gibt Gutenachtgedichte, Rätsel- und Schüttelverse, Zweizeiler und Auszählverse sowie einen bunten Strauß frecher Samsgedichte. Ute Krauses witzig-freche Bilder treffen den Ton der Gedichte genau und machen das Leseerlebnis zu einem doppelten Vergnügen!
Kritik: Der Gedichtsammelband von Paul Maar ist ein Buch für Groß und Klein. Die Gedichte sind liebevoll zusammengestellt worden und auch die Zeichnungen beziehen sich auf die einzelnen Textzeilen, sodass es nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch ein Genuss für die Augen darstellt.
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Sonntag, 6. Januar 2008
Nero Corleone - Elke Heidenreich
Am Sonntag, 6. Jan 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Inhalt: "Nero" nennen sie den kleinen Kater auf dem italienischen Bauernhof, weil er bis auf eine weiße Pfote ganz schwarz ist. Nero fürchtet sich vor nichts und niemand, nicht einmal vor Robert und Isolde, dem deutschen Ehepaar, das in den Ferien das Häuschen auf dem Hügel bewohnt. Und weil er meint, das Zeug zu einem Chef zu haben, beschließt er, den Hof zu verlassen, um mit den beiden nach Köln am Rhein zu gehen. Dort tobt das wahre Leben!
Kritik: Ein Muss für Katzenliebhaber! Dass Elke Heidenreich ein "Katzenmensch" ist, merkt man ihr sofort an, denn so kann nur jemand schreiben, der sich in die Seele von Katzen hineinversetzen kann.
"Nero Corleone" beschreibt die Geschichte vom kleinen italienischen Kater Nero, der von seinen Artgenossen gefürchtet und von den Menschen geliebt wird. So landet er eines Tages mit seiner dummen Schwester Rosa im kühlen Deutschland, wo er gut 15 Jahre seines Katerlebens führt. Dass ihn dort nichts hält, als seine Schwester Rosa an einem fürchterlichen Husten stirbt, steht für ihn sofort fest und so begleitet er seine Herrchen eines Tages mit nach Italien, um dort den Rest seines Lebens verbringen zu können.
Diese Geschichte ist so rührend und witzig erzählt, dass man sie immer wieder lesen könnte. Nero ist nicht nur ein kleiner Satansbraten, sondern auch herzallerliebst und man muss ihn einfach lieben.
Ein ganz besonderes Buch, was allerdings fälschlicherweise immer in Kinderhänden landet. Dafür ist es allerdings ganz und gar nicht geeignet - zu tiefgängig und traurig ist die Geschichte des italienischen Katers Don Nero Corleone.
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Donnerstag, 3. Januar 2008
Zugeinander - Jochen Till
Am Donnerstag, 3. Jan 2008 im Topic 'Buchkritiken'

Bewertung: 3 von 5 Sternen
Inhalt: Valerie und Max haben sich beim Chatten verliebt und wollen sich endlich ganz real kennen lernen. Am selben Tag brechen sie in Berlin bzw. München auf, um den anderen zu überraschen. Ein Zugfahrt mit unvorhergesehenem Ausgang.
Kritik: Jochen Till versteht es ein Thema, welches mittlerweile viele Jugendliche beschäftigt, lustig und gleichzeitig ernst darzustellen. Er lässt vieles ziemlich absurd aussehen, aber das ist diese Geschichte ja auch, in der es um zwei Verliebte aus einer total entgegengesetzten Richtung geht.
Die Hauptcharaktere Valerie und Max schließt man gleich ins Herz, weil sie so offen und lebensnah sind. Beide erzählen immer aus ihrer Perspektive und wechseln sich pro Kapitel stets ab.
Jochen Till hat einen wunderbaren Erzählstil, der es einem leicht macht, das Buch innerhalb weniger Stunden zu verschlingen. Und am Ende legt man es zwar mit einem Schmunzeln aus der Hand, kann aber dennoch behaupten eine Geschichte mit Hintergrund und Ernsthaftigkeit gelesen zu haben.
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