Sonntag, 2. Oktober 2011
Alles ganz Isi - Alva Gehrmann


Bewertung: 3 von 5 Sternen

Inhalt: Sie essen Blutwursttorten und vergammelten Hai, wählen einen Komiker zum Bürgermeister, stricken wollene Ganzkörperkleider und ihre bevorzugten Treffpunkte sind 40 Grad heiße Quellen. Zugegeben: Isländer sind ein wenig merkwürdig, aber auch liebenswert. Und man kann einiges von ihnen lernen. Schließlich sind sie Lebenskünstler und trauen sich, verrückte Ideen auszuprobieren. Alva Gehrmann erzählt vom Alltag auf der einsamen Insel im Nordatlantik, der alles ist, nur nicht langweilig. Sie zeigt, wie sich Tatendrang und Kreativität ganz leicht im eigenen Leben umsetzen lassen - im Beruf, in der Familie, in der Liebe und beim Überwinden von großen oder kleinen Krisen.

Kritik: Zugegeben: So viele Bücher wie jetzt plötzlich über Island erscheinen, hätte ich mir damals, in meiner Anfangszeit als Islandfreund, sehr gewünscht. Jetzt - pünktlich zur Frankfurter Buchmesse im Oktober - sprießen sie auf einmal alle aus dem Boden hervor und man muss doch schon ganz genau hinschauen, was sich wirklich zu lesen lohnt und was nicht. Und dieses Buch hier schneidet meiner Meinung nach gar nicht mal so schlecht ab. Die Autorin beschreibt das Leben auf der Vulkaninsel mit einer angenehmen Leichtigkeit und durch die vielen Schwarz-Weiß-Fotos kann man sich vom Beschriebenen immer ein ganz genaues Bild machen. Wer also nicht nur etwas, sondern besonders viel über Island wissen möchte, der sollte sich dieses Buch auf jeden Fall zu Gemüte führen.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 25. September 2011
Gebrauchsanweisung für Island - Kristof Magnusson


Bewertung: 4 von 5 Sternen

Inhalt: Schwarzer Sand und heiße Quellen, Gletscher und Geysire, schräge Charaktere, Krimiautoren mit Rekordauflagen und atemberaubende Natur, die immer wieder rabiat ins Alltagsleben eingreift: Das jüngste Land der Erde hat längst eine Gebrauchsanweisung verdient. Islandkenner und Erfolgsautor Kristof Magnusson zeigt uns die wundersame Insel mit ihrer schroffen Exotik. Er verrät, wie ein typischer Schwimmbadbesuch abläuft. Warum hier jeder zwei Jobs hat und wie die Banken plötzlich größer werden konnten als der Staat. Und was es mit der "Kochtopfrevolution" und mit der "Blauen Lagune" auf sich hat.

Kritik: Schon seit Ewigkeiten habe ich darauf gewartet, dass es von den "Gebrauchsanweisungen" endlich auch eine für Island gibt. Und jetzt - mit der immer näherrückenden Buchmesse - erscheint so ziemlich alles über Island. Der Autor beschreibt "sein" Land mit einer faszinierenden Leichtigkeit und einem Charme, der es dem Leser fast unmöglich macht, nach Lesen des Buches nicht unbedingt in diese karge Landschaft mit seinen ganz eigenwilligen Menschen zu reisen. Von den Neuerscheinungen über Island ein wirklich ganz wertvolles Buch!

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Samstag, 24. September 2011
Das Geheimnis der alten Goldmine (Hase und Holunderbär)


Bewertung: 3 von 5 Sternen

Inhalt: Eigentlich wollten die beiden Freunde Hase und Holunderbär nur eine gemütliche Floßfahrt unternehmen, als sie Rauchsignale hinter dem Hügel entdecken. "Spuk in der Mine" ist da am Himmel zu lesen! Damit kann nur die alte Goldmine gemeint sein! Braucht da vielleicht jemand Hilfe? Gespenster gibt es nicht, da ist sich der kleine Hase zwar sicher, doch aus der alten Mine dringen tatsächlich unheimliche Geräusche. Dem Holunderbären wird mulmig, aber gemeinsam mit seinem Freund wagt er sich in jedes Abenteuer! Und was die beiden schließlich dort entdecken, ist ein Gespenst der ganz besonderen Art.

Kritik: Insgesamt 7 Bände gibt es mittlerweile um den Hasen und seinen Freund, den Holunderbären, und ich bin noch immer genauso begeistert von dieser Reihe wie am Anfang. Die Zeichnungen und der Schreibstil begeistern mich immer wieder aufs Neue und mit der etwas ungewöhnlichen Schriftart habe ich mich inzwischen auch anfreunden können. Ich bin mir sicher, dass es von "Hase und Holunderbär" noch viele weitere Folgebände geben wird.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren